Nach viel Ärger endlich angekommen: - ein Paar Schulterstücke für einen Leutnant Westfälisches Ulanen Regiment Nr. 5 zur feldgrauen Friedensuniform M15 - ein Einzel-Schulterstück für Mannschaften Westfälisches Ulanen Regiment Nr. 5 zur feldgrauen Friedensuniform M15 Die Klappen sind schon recht selten und dann noch von einem meiner „Leib- und Magen-Regimenter“. Gekauft habe ich sie, nach einem Hinweis von Torsten, in den USA. Von dort haben sie nur 3 tage bis nach Frankfurt gebraucht. Die Deutsche Post hat allerdings über einen Monat und eine Beschwerde benötigt um sie dann zu meinem Heimat-Zollamt zu befördern. Also bin ich voller Erwartung 25 km (einfache Fahrt) zum Zoll gefahren um sie abzuholen. Dort habe ich erfahren, dass man inzwischen für Beträge über EUR 150 eine Internet-Zollerklärung ausfüllen muss. Der nette Beamte hat mich allerdings gleich gewarnt, diese sei für Privatpersonen nicht einfach. Am Besten wäre, mach sucht sich eine Spedition, die das (gegen Bezahlung) erledigt. Originalton Zoll: es gibt aber kaum eine Spedition die das durchführt. Also habe ich mir das Formular im Internet angesehen. Und der Beamte hatte nicht übertrieben. 3 A4-Seiten mit 25 (!!!!!) A4 Seiten Ausfüllhilfen. Von den meisten geforderten Angaben habe ich noch nie etwas gehört. Nachdem ich nun versucht habe das Formular mit Unterstützung meiner Frau auszufüllen, hat mir das Programm eine halbseitige Fehlerliste ausgeworfen. Nun hatte ich die Nase voll von Bürokratie und habe erneut beim Zoll angerufen. Der Arme Tropf am Telefon bekam meinen ganzen Unmut ungefiltert ab und sah sich dann genötigt die Fehlerliste zusammen mit mir Punkt für Punkt durchzugehen, bis das Programm geneigt war meine Erklärung anzunehmen. Erneut Originalton: Sie machen es mir aber nicht einfach. Ja, verdammt noch mal, dann erstellt eben Formulare die man als Privatmann ausfüllen kann ohne eine Ausbildung als Außenhandelskaufmann zu haben !!! Als erneut zum Zoll (25 km hin und zurück) und die Schulterklappen abholen. Nach Abschluss der ganzen Aktion habe ich den Zoll-Beamten freundlich gefragt, warum dieses Aufwendige Verfahren für Privatleute eingeführt wurde. Die Antwort war nicht wenig überraschend: Man will den Privaten Handel mit Nicht-EU-Ländern erschweren. Und als absolutes Schmankerl: ab nächstem Jahr soll die Grenze von EUR 150 für dieses Verfahren auf null heruntergesetzt werden. D.H. Für jede Sendung aus einem Nicht-EU-Land muß die Internet-Zollerklärung durchgeführt werden. Und da heißt es Sammler erleben nichts.
Ja die Schweiz ist vor einigen Jahren aus dem Postverbund ausgetreten. Danach sind die Preise für Porto explodiert. Ich habe einigen Kunden in der Schweiz, die lassen sich Ihre Pakete an grenznahe Versandstationen in Deutschland schicken. Wie es von da aus weiter geht ????
Herzlichen Glückwunsch zu den Stücken. So eine Zollabfertigung ist schon ein Spaß. Noch schöner wird es bei teureren Sachen. Bei einem Kürassierdegen für über 1000 Euro wurde mir erklärt das ich Dinge über einem bestimmten Limit garnicht einführen darf. Das hat dann eine Spedition, im gleichen Gebäude wie das Zollamt, für mich getan. Nochmal 30 Euro und ein dicker Stapel Formulare.
Warum denn nicht. Das ist doch nur die Rückführung von deutschem Kulturgut. Nein im Ernst, warum sollte mir jemand vorschreiben wo ich einkaufe. Es ist absolut Legal. Warum also versucht mich jemand durch unsinnige Bürokratie zu "erziehen" das zu unterlassen.
OMG - ich dachte, dass hier in USA nicht zu gut geht .. ich habe immer gedacht, dass Deutschland das beste Land der Welt ist aber sehe ich letzte Jahren nicht so sehr .. leider .. Was ist los mit Europa ??
Dann warst Du aber wohl seit 1968 nicht mehr hier... Ich halte es aber es auch wie Kürassier. Keine Geschäfte nach oder aus Nicht-EU Ländern. Oh Mann, das hört sich jetzt an, als wäre ich EU-Befürworter...
Die meisten dieser "bürokratischen Monster" sind der treuen Umsetzung von EU-Richtlinien durch unsere Bundesregierungen geschuldet. Während andere Regierungen sich teilweise einen Sch.. darum scheren, setzen unsere Politiker immer noch einen oben drauf und tun mehr als gefordert wurde (siehe aktuelles Waffenrecht)