Aus Richtung Aachen kommend, liegt das Fort Barchon als erstes Hindernis auf dem Weg nach Lüttich. Es ist das östlichste Bollwerk eines belgischen Festungsrings und sollte den Übergang über die Maas verhindern. Schon ab dem 5.8.1914 liegt es unter deutschem Artilleriefeuer. Zunächst reichen die Kräfte jedoch nicht aus, um Barchon einzunehmen. Erst am 8. August durch das Eintreffen der 27. (gem.) Infanterie-Brigade kam Bewegung in den Angriff, zumal nun auch einige 21 cm-Mörser der Fußartillerie Regimenter 4 und 9 und später dann auch das IR 16 und eine Batterie des Feldartillerie-Regiments 4 in den Kampf eingriffen. Um 17:00 des selben Tages ließ der Kommandant des Forts die weiße Fahne hissen. Fort Barchon ist erstaunlicherweise trotz Artilleriebeschuss noch gut erhalten. Man kann es besichtigen, muss sich jedoch den Platz mit zahlreichen Sportlern teilen. Es ist dort ein riesiger Kletterparcour entstanden. Dementsprechend sind die Ausrüstungsteile der Kletterer, deren Zelte und Verpflegung in der Festung weit verstreut. Gruß Landstürmer