Hallo Freunde, Ich habe ein Fernglas der kaiserlichen Marine erlangen können. Das Glas stammt aus Hamburg und kommt aus Familienbesitz; es soll dem Urgroßvater des Verkäufers gehört haben. Dieser war Besatzungsmitglied auf einem deutschen U-Boot, Nachname Rabehl, Dienstgrad leider unbekannt, er war aber wohl Teil der Besatzung des Maschinenraums. Er hat das Glas 1918 bei der Auflösung von dem Boot mit nach Hause genommen...soweit die Erzählung. Da ich Fotos des Urgroßvaters leider nicht bekommen konnte (auch in Kopie nicht) und weiter über den Urgroßvater nicht gesprochen werden soll, müsst nun ihr ran. Gibt es eine Möglichkeit den Soldaten zu finden, ggf. auch das Boot ? Jede Information ist willkommen ! Gruß Frieder
1917 gab es nur einen Rabehl, einen Arbeiter Ferdinand Rabehl im Hamburger Adressbuch. Er wohnte in einem Arbeiterviertel in Hafennähe. Das könnte also er oder sein Vater sein. Das U-Boot Archiv hat Crewlisten aus dem 1. WK. Event. dort mal anklopfen. D.
Mir fällt dazu auch nur das U-Boot-Archiv in Cux ein. Wobei deren Unterlagen längst auch nicht vollständig sind. Die Story, wie das Fernglas in den Besitz des Mannes gekommen sein soll, ist aber mit Vorsicht zu genießen. Als Angehöriger des Maschinenpersonals hatte er nicht unbedingt direkten Zugriff auf die Ferngläser an Bord und die U-Boote wurden auch nicht "aufgelöst", sondern mussten von den Besatzungen nach England überführt werden, wo sie an die Engländer übergeben werden mussten - soweit sie nicht schon auf dem Weg nach England abgesoffen sind. Aber natürlich kann trotzdem nicht ausgeschlossen werden, dass Herr Rabehl das Glas irgendwann von Bord hat mitgehen lassen. Stefan
Danke euch beiden ! Ja, die Geschichten um solche Gläser sind in der Tat immer mit Vorsicht zu genießen, aber ich dachte, ich gebe sie hier mal so wieder, um die "Grundlage" offen zu legen. Vielleicht ist die Geschichte erfunden und das ist zugleich der Grund, warum über den Urgroßvater nicht weiter gesprochen werden sollte. Das Glas selbst ist ein Modell speziell für Kommandanten, da wäre die Mitnahme durch einen Angehörigen schon sehr seltsam. Für das Glas selbst ist die Geschichte auch nicht weiter relevant, das passt in allen Teilen und ist in der Literatur hinreichend beschrieben. Hätte mich nur gefreut, wenn da auf Anhieb ein Treffer zu erzielen gewesen wäre. Werde mich dann mal ans das Archiv in Cux wenden. Gruß Frieder
Klar, kann gen Wochenende mal ein paar Bilder einstellen. Dann im Thread "Optiken bei Heer und Marine". Verlinke das dann Gruß Frieder
So, hier ist es nun zu sehen https://www.feldgrau-forum.com/threads/optiken-bei-heer-und-marine.38780/page-11 Gruß Frieder