10,4 cm Feldkanone M. 15 Technische Daten Hersteller: Skodawerke Lauflänge 3,46m L/35 Gewicht: 3.030 kg Kaliber: 105 mm Granate: 16,1 kg Elevation: -10° bis + 30° Feuergeschwindigkeit: 3-4 Schuss pro Minute Mündungsgeschwindigkeit: 668 m/s Maximale Reichweite: 16.200 m 1902 begann die Entwicklung eines Flachbahngeschützes, um die 12 cm M.80 Belagerungskanonen auszumustern. Besonders in Bezug auf Beweglichkeit und Geschoßwirkung wurde eine erhebliche Leistungssteigerung angestrebt. Nach langwierigen Planungsarbeiten des TMK und der Artilleriezeugsfabrik kam erst 1909 das erste 10,4 cm Versuchsgeschütz zur Erprobung. Dabei stellte sich heraus, dass das verwendete Schmiedebronze den Gasspannungen und der Mündungsenergie nicht gewachsen war. Auch die Lafettenkonstruktion entsprach nicht. Daraufhin wurden die Skodawerke vom TMK beauftragt, ein Versuchsgeschütz zu entwickeln. Dieses gelangte 1910 zur Erprobung. Während das Geschützsystem entsprach, ergab die Pulversorte zu niedrige Gasspannungen. 1911 konnte das Problem aber durch ein verbessertes Pulver gelöst werden. Es wurden laufend Konstruktionsänderungen, auch an der Lafette, vorgenommen und nach den Versuchsmodellen M.12 und M.13 erfolgte schließlich 1914 der Auftrag zur Großerzeugung an die Skodawerke und die ungarische Kanonenfabrik in Györ. Das Geschütz erhielt die Bezeichnung 10,4 cm M.15 Kanone, kam aber nicht zur Festungsartillerie sondern zur schweren Artillerie des Feldheeres. Es wurde geteilt transportiert und erhöhte somit die Beweglichkeit und ermöglichte das rasche Zerlegen. Nach dem ersten Weltkrieg übernahm Italien diese Kanonen als Reparationszahlung, änderte die Bohrung auf 105 mm und passte sie so ihrer Munition an. Als Kanone 105/32 wurde sie in Dienst gestellt und wurde im 2. Weltkrieg unter anderem in Afrika und Russland eingesetzt. Deutschland übernahm 1943 von Italien einige dieser Geschütze und stellte sie als 10,5 cm Kanone 320(i) in den Dienst.