Bundesarchiv - Digitalisierung on demand

Ich habe leider keine positive Nachricht erhalten.
Leider ohne Begründung. Anzahl und Inhalt entsprachen den Voraussetzungen.

Bundesarchiv
Gz.: MA 5- 2008/0000#0241#0001

Digitalisierung

Sehr geehrter Herr Notopol,
vielen Dank für Ihre freundliche E-Mail.
Leider ist auf Grund begrenzter Kapazitäten derzeit keine Digitalisierung der gewünschten Unterlagen möglich.
Ich empfehle Ihnen deshalb sich an einen der privaten Recherchedienste zu wenden. Die Preise erfragen Sie bitte direkt bei diesen.

 

Habe vor gut drei Wochen eine Testbestellung über 5 Akten mit, wie ich vermute, übersichtlicher Dokumentenzahl bestellt und heute ebenfalls eine Absage erhalten. Identischer Text wie bei Alex. Tjo. Vermute mal, das Archiv wurde mit Anfragen von WK2-Dödels geflutet. Jetzt stehen die da mit ihrem Talent und kommen nicht hinterher. Keine Überraschung. Unsereins kam halt zu spät.

 

Moin Kollegen,

hier ein interessantes Interview mit dem Präsidenten des Bundesarchivs zum Stand der Digitalisierung der Bestände (Unser Ziel ist es in den nächsten Jahren jährlich 20 Millionen Seiten neu zu scannen. Das ist enorm viel – insgesamt wachsen unsere Daten jährlich um fünf bis sechs Petabyte) und zur Zukunft der der Abteilung MA in Freiburg( möglicher Umzug nach Berlin Lichterfelde) aus dem Dezember 2023.

https://www.welt.de/geschichte/arti...dnung-Digitalisierung-und-die-Merkel-SMS.html

 

Holy Moly, wenn die wirklich von Freiburg nach Berlin umziehen würde wäre ich ja schön aufgeschmissen. Muss dann wohl doch mal wieder hin... Der Umzug würde ja etliche Bestände auf Monate wenn nicht Jahre unerreichbar machen. Zum Glück haben sie bisher Probleme mit der Umsetzung, aber weiss wie lange das noch dauert. Und wie schnell sie im Platzbeschaffen sind hat man ja mit den Krankenbuchlager-Beständen gesehen.

Danke für die Info!
Grüße,
Martin

 

Moin Thierry,
Ist ein längeres Interview mit einem deutschen Professor, da verliert man schon einmal den Überblick.
Also für dich hier die entsprechende Passage (direkt unter dem 4. Bild)

"Was bedeutet das für den Standort Lichterfelde? Mit dem Umzug der DDR-Bestände nach Lichtenberg gäbe es in dem erst ein paar Jahre alten Magazinbau ja wieder richtig viele leere Regale...

Hollmann: Platz können Archivare nie genug haben, wirklich nicht. Aber im Ernst: Um einen Schwerpunkt für Deutsches Reich und NS-Zeit zu realisieren, könnten wir die gegenwärtig in Freiburg aufbewahrten Bestände militärischer Provenienz, zu Reichswehr und Wehrmacht, sowie die personenbezogenen Unterlagen der ehemaligen WASt aus Berlin-Tegel hierher bringen – letzteres allein sind 75 laufende Kilometer! Damit wären nicht nur die leeren Regale, von denen Sie sprechen, wieder voll, sondern wir bräuchten noch weitere mindestens 50 laufende Kilometer Kapazität. Zum Glück wäre auf dem Areal genügend Platz für eine Erweiterung."

Da wir beide ja nicht unmittelbar in den Entscheidungsprozess eingebunden sind , ist es schon aufschlußreich, wohin die Überlegungen des Präsidenten des Bundesarchivs gehen.Aber Tratsch ist natürlich auch immer lustig.

Zur Entwicklung der Technik der Digitalisierung kann dir vielleicht Patrick detailliert Auskunft geben.
Da hat sich seit 2012 eben einiges getan und wie Herr Hoffmann verspricht, will da das Bundesarchiv weit vorne mitspielen (soweit das deutschen Behörden eben möglich ist)

Gruß
T

 

Ach ja,, noch etwas
Mit dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften in Potsdam, dem Lehrstuhl für Militärgeschichte an der Universität Potsdam (Prof Neitzel) und dem Militärarchiv in unmittelbarer räumlicher Nähe, hätte man da ja wirklich einen Exzellenz Cluster der militärgeschichtlichen Forschung.
(Ok, zuviel Exzellenz spricht dann schon wieder gegen eine Verwirklichung des Projekts

 

Ich habe auch eine positive Nachricht, nach der ersten Absage bekommen.
Allerdings musste ich meine Ansprüche reduzieren und am Ende war es nur noch eine Position.
Soll noch ein paar Wochen dauern bis es online Verfügbar ist.

 

Ui, hätte ich im Leben nicht gedacht, dass das Archiv initiativ weiter digitalisiert. Und dann noch RM/3! Hervorragend, da sind einige WHVner Bauakten bei

 

Ich habe bisher keine Absagen bei allen meinen Wünschen von den unterschiedlichen Standorten des BA bekommen. Im Gegenteil: ich wurde immer mit einem - meiner Meinung nach - perfekten, zuvorkommenden, höflichen und absolut kooperativen Service beschenkt.

Vielleicht lags auch an meinem speziellen Thema Kmapfwagen. Ich stell mir das so vor: a) 100.000 Anfragen zu RK oder DK-Trägern, zigtausende Waffen-SS Anfragen, tausende Sepp Dietrich Anfragen pro Jahr usw. lassen die da halt auch gähnen. b) Vermutl. sind WK2-Unterlagen eh früher zum digitalisieren eingeplant (u.a. wegen a)) und c) sind die sicher froh mal was anderes zu sehen.

Vielleicht. Ich weiss es nicht. Ich bin jedenfalls sehr happy mit Digitalisierung on demand.

LG
Chris