Heugh Battery - Hartlepool

Die Heugh Battery diente dem Schutz des Hafens von Hartlepool und wurde 1860 errichtet. Im Laufe der Zeit wurde die Batterie umgebaut und modernisiert. Erst 1956 wurde sie aufgegeben.
Während des 1. Weltkrieges gab es am 16.12.1914 einen Vorstoß durch die deutsche Hochseeflotte an die Küste England, um Küstenbeschießungen vorzunehmen. Gleichzeitig sollte damit die Reaktionsfähigkeit der Royal Navy geprüft werden oder sie zur Seeschlacht zu stellen. Bei diesem Angriff beschossen die deutschen Schlachtkreuzer Seydlitz und Moltke, sowie der Panzerkreuzer Blücher die Heugh Battery und die Stadt Hartlepool. Durch einen Glückstreffer zerstörte Seydlitz gleich mit dem ersten Schuß die elektrische Feuerleitung der Batterie, die daraufhin das Feuer nur ungenau erwidern konnte und später ganz einstellen musste. Dennoch erzielte sie anfangs mehrere Treffer auf den deutschen Schiffen: Moltke 1, Seydlitz 3, Blücher 4. Insgesamt verfeuerten die drei Schiffe 1.150 Schuß der leichten und mittleren Artillerie auf Hartlepool. Nur Blücher setzte auch die Hauptartillerie ein. Allerdings versagten bei der geringen Kampfentfernung die eingesetzten Verzögerungszünder, so daß man etliche Blindgänger in der Stadt fand. Auf britischer Seite verloren 18 Soldaten und 114 Zivilisten ihr Leben, auf deutscher Seite zählte man neun Gefallene.
Waren während des 1. WK ältere 6inch Mk VII Geschütze eingebaut, wurde die Batterie im 2. WK mit moderneren 6inch Mk24 Geschützen mit Splitterschutzhaube ausgestattet. Heute ist die Batterie ein Museum.