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Sachsen - Infanterie Seitengewehr ohne Stichblatt - S o/St

Dieses Thema im Forum "Deutsche Säbel" wurde erstellt von joehau, Juni 15, 2018.

  1. joehau

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    Modell: Infanterie Seitengewehr ohne Stichblatt - S o/St - Sachsen

    Gesamtlänge: 730 mm
    Klingenlänge: 590 mm
    Klingenbreite: 35 mm
    Länge der Scheide: 610 mm

    Hersteller: Manufacture Impériale d'armes blanches, Klingenthal / Elsaß

    Gewehr: - nicht aufpflanzbar


    Stempel:

    französische Inspektorenmarken Klinge rechts, K (Krantz), L (Lobstein) im Oval
    und B im Lorbeerkranz (Bick)
    französische Inspektorenmarken Griffbügel links, Krone über L, Krone über B (Borson )
    zwischen den Inspektorenmarken am Griff die Nummer 44
    sächsischer Abnahmestempel unter Krone auf dem Mundblech der Scheide

    Truppenstempel auf Parierstange und Mundblech körperseitig 103.LI.1.1.
    - Königlich Sächsisches Landwehr-Regiment Nr.103, I.Bataillon, 1.Compagnie, 1.Waffe


    Beschreibung:

    nicht aufpflanzbares Seitengewehr mit Messingbügelgefäß aus einem Guss
    angedeutete ganze Griffkappe, Griff mit 28 Rillen
    abgebogene Parierstange tropfenförmig auslaufend
    Angel am Griffkopf sichtbar vernietet, keine Quervernietung
    blanke, leicht gekrümmte, einschneidige Keilklinge ohne Hohlkehlen
    schwarze Lederscheide mit Messingbeschlägen, angelöteter ovaler Tragehaken
    Beschläge verleimt und auf der Rückseite verdrahtet, angedeuteter Ortknopf
    Deckblech mit Haltefedereinsatz durch eine Schraube körperseitig gesichert


    Anmerkungen:

    Das gezeigte 'Seitengewehr ohne Stichblatt' ist ein in den Befreiungskriegen erbeuteter
    französischer 'Sabre d'infanterie AN XI, Briquet', deshalb auch gelegentlich 'Infanteriesäbel
    französischer Facon' genannt. Die französische Herstellerinschrift auf dem Klingenrücken
    ist nicht mehr erkennbar. Die Inspektorenmarken auf Klinge und Griffbügel ermöglichen
    jedoch die Zuordnung zur kaiserlichen Manufaktur Klingenthal / Elsaß.

    Die Beschläge der Scheide, wahrscheinlich die gesamte Scheide, sind sächsischen Ursprungs.
    Das ursprüngliche, französische Mundblech war mit einer aufglöteten Öse ausgestattet,
    besaß kein Deckblech und das Ortblech besaß einen ausgeprägten Ortknopf.
     

    Anhänge:

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