Eben. Ich schrieb ja nur, daß das dann nicht mit IR144 paßt. Das war wohl seine Einheit, bevor er in die Entl.Kp. kam
Warum mit Augenzwinkern? Er war vom Waffendienst befreit, aber nach wie vor beim Militär Soldat. Als solcher war er berechtigt die Vorzüge der Feldpost zu nutzen. Ich denke so wie Andreas, dass er über eine 3. Entlassungskompanie in seine neue Funktion gekommen ist, und daher diese Einheit angegeben hat. Das IR144 war dann der Zusatz aus welchem Regiment er vorher kam und hat strukturell/organisatorisch nur indirekt mit der Entlassungskompanie zu tun. D.
Habe auch einen aus der Familie der zum Arbeiten in der Fabrik ( ist die selbe in der ich auch heute noch arbeite ) abgestellt wurde. Was mich nur wundert er war Taschenmesserreider und wurde in eine Firma geschickt die Räummaschienen zur Herstellung von Kanonenroren oder Gewehrläufen herstellt.
Ich habe soeben was gefunden von einem Musketier in der 4. Facharbeiter-Kompagnie der Facharbeiter-Abteilung des VII. Armeekorps in Düsseldorf. Sein Tod wird auch in den Verlustlisten gemeldet. https://des.genealogy.net/search/show/6872444 Ich vermute dass diese Entl.-Komp. auch so was ähnlich war.
Hallo Jan! Interessant! Er müßte dann erst durch die Entlassungs-Kompagnie gegangen sein, um in diese Facharbeiter-Kompagnie zu kommen. Habe ich auch noch nie was von gehört.
Es gab Arbeiterabteilungen. Das waren aber Disziplinareinheiten. Die sind hier wohl nicht gemeint. In den bisher gezeigten militärischen Dokumenten erfolgte die Versetzung immer zu einem Bezirkskommando mit der Maßgabe, dann die Arbeit bei einem bestimmten privaten Betrieb aufzunehmen. Hier ist nicht ganz klar ob es sich um das VII AK (Fronttruppe)oder um das stellvertretende Gk VII AK (Heimat)als übergeordneten Verband handelt. Alles Angaben des Chefarztes. Einen unmittelbaren Zusammenhang mit "Entlassungskompanien" sehe ich nicht.
Hallo, Die Entlassung der Facharbeiter betraf bedeutende Zahlen. Z.B. in einem Monat des Jahres 1917 bei einem Korps, wurde fast die Stärke einer Kompanie entlassen. Gruß, Thierry
So... auch die Marine trug zur Entlastung der Facharbeiterkrise bei. Ein Matroseartillerist, von Beruf Metalldreher, wurde ebenfalls 1917 zur Eisenbahn entlassen. Ebenfalls über das zuständige Bezirkskommando. D.
Hallo! Interessante Beiträge! Die Entlassung von "Fachkräften" aus dem Heer zu Zivil-Arbeitsstellen wird auch schon der Tatsache geschuldet, daß gerade hier im Ballungsgebiet "Pott" ja sehr viele wehrfähige Menschen lebten, aber wir hier fast kein Militär hatten. Im "Einzugsgebiet" des Ruhrgebietes gab es neben den rheinischen Standorten Wesel und Düsseldorf bis auf Mülheim/Ruhr (IR159) vom Rhein bis Dortmund und von der Ruhr bis zur Lippe keine einzige Kaserne. Da war es wohl auch logistisch einfacher, die Soldaten aus ihren Ausbildungseinheiten (die sehr oft in Elsaß-Lothringen waren (wie in "meinem" Fall das IR144), wieder in ihre alten Berufe zurückzuführen. Das dürfte auch für Klaas´ Beispiel aus Hamburg gelten.
Moin Auch in der Landwirtschaft wurden Fachkräfte gebraucht. Siehe link 88. Sitzung vom 28. April 1917 Haus der Abgeordneten. Im Anhang Ausschnitt aus der Sitzung. https://digi.bib.uni-mannheim.de/re...5.095541401273885,11.082568807339449&CVT=jpeg
Ja, war damals auch nicht wenig. Interessant, daß diese Belege oft erst ab 1917 auftauchen. Da fiel also schon auf, daß die Verluste immer mehr wurden...