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ChatGPT, Polly und ich - [k]eine Spielerei

Dieses Thema im Forum "Dies & Das" wurde erstellt von eisenbahn.tv, Juni 20, 2025.

  1. eisenbahn.tv

    eisenbahn.tv Sehr aktives Mitglied / Sponsor AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Hallo,

    heut' hat ich einen fast ereignislosen Bereitschaftsdienst. Also habe ich mich selbsttätig in Sachen KI weitergebildet.. Da die Firmendaten strengstens nicht an die KI dürfen (da sie diese auch als Trainingsdaten nutzt) musste ich auf irgendwelche anderen Daten "zum Spielen" zugreifen.

    Nicht wirklich bedauerlich, ich wählte "LA QUESTION D'ORIENT - LA MACEDOINE -LE CHEMIN DE FER DE BAGDAD" von André Cherdame, das ich dank der Universität von Ottawa irgendwann mal als PDF runtergeladen hatte.

    Die Aufgabenstellung, die ich mir geben hatte, war daraus ein Audiobuch auf Deutsch zu erzeugen. Ich gehöre zum "Fahrenden Volk", folglich wäre es super wenn ich meine historischen Bücher unterwegs anhören kann. Also, ich wollte natürlich sagen: "für die Firma wäre es wirklich hilfreich, Inhalte als Audio in anderen Sprachen ausgeben zu lassen"... Ist so ein gewisses Paradoxon: Wir dürfen KI bei der Arbeit nicht verwenden, aber sollen natürlich up-to-date sein, "bis die Firma ihre eigene KI hat".

    Also habe ich dieses französisch Buch von 1903 gewählt.

    Ich habe das „rückwärts“ gemacht – also nicht von Deutsch in eine andere Sprache, sondern "nach Deutsch", da ich letztendlich nur die Qualität der deutschen Sprache wirklich beurteilen kann.

    Das Aufwändigste an KI, also z.B. ChatGPT4 ist, erst einmal auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, was du jetzt eigentlich willst. Sie, also ChatGPT, "denkt" meiner Erfahrung nach etwas zu viel mit und ist mitunter auch etwas faul und verkürzt (um Rechenleistung zu sparen?), oder einfach nur, weil die üblichen Anfrage ist: Mach mir das Buch in fünf Bullet Points.

    Das Original des Buches ist bereits durch eine OCR (Texterkennung) gelaufen, was diesen Schritt überflüssig gemacht hat. (Prinzipiell kann ChatGPT Fraktur halbwegs auslesen, aber dazu schreibe ich wann anders einen eigenen Bericht, wenn gewünscht)

    Die Umwandlung, bzw. Übersetzung in flüssiges Deutsch, also nicht 1:1 (Wort für Wort) des französischen Originaltextes erfolgte über Chat GPT4 (Bezahlversion, knapp 24€ pro Monat). Chat GPT hat sich wirklich viel Mühe gegeben, den Text an "Polly", die Sprachausgabe von AWS (Amazon Web Service) mit tollen SSML-Promts anzureichern. Naja, Polly, auch eine KI, hat es ohne Promts von ChatGPT besser hinbekommen.. Das ist aber kein Drama, sondern der Lernprozess, den ich wollte.

    ! Kleine Warnung am Rande: Bei AWS (Polly) muss man sich mit einer Zahlungsmöglichkeit anmelden und verifizieren. Wenn Ihr "Bankverbindung" wählt, gebt Ihr Amazon den Zugriff auf Euren Kontostand frei. Absolutes No-Go meiner Meiner Meinung nach. Aber zu was hat man die sonst eher nutzlose Payback-Amax-Kreditkarte..

    Hier das Resultat des ersten Kapitels/Vorwort - Generative Ausgabe, "Daniel" laut AWS: "Erzeugt mithilfe generativer KI die ausdrucksstärkste und anpassungsfähigste Sprache" (wohl das beste Produkt, jedenfalls mit der wenigsten Freinutzung):




    Den allerersten Teil, die Buchvorstellung, musste ich nachträglich manuell schneiden, da die deutsche KI-Sprechstimme "Daniel" des französischen nicht mächtig ist und "Scheemin de Fääähr" echt grausam klang! Also habe ich mir dir französischen Begriffe von "Rémi" vorlesen lassen... Da besteht wirklich noch Potential nach oben.

    Fazit: Ja, man merkt an ein paar Stellen noch, das es KI-generiert ist. Aber, wenn man sich nur die Inhalte reinziehen will, finde ich das Resultat echt gut. Und wir dürfen ja auch nicht vergessen: Da KI-Gedöns ist nur zwei, drei Jahre alt. In fünf Jahren wird das alles ganz anders aussehen...

    Soweit mal [m]ein KI-Erfahrungsbericht für heute..

    Gruß Gabriel
     
    Zuletzt bearbeitet: Juni 20, 2025
    Lars13, Jaba 1914, KIR und 3 anderen gefällt das.
  2. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    Hallo Gabriel!
    Hört sich interessant an, was es alles gibt. Aber auch recht kompliziert. Ich bin aber ja eh grundsätzlich gegen KI, weil eine Intelligenz nur in einem menschlichen Brägen stattfinden kann. Das ist nämlich der erste Schritt, der es Maschinen erlaubt, uns Menschen zu kontrollieren und zu übernehmen.
     
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  3. Jaba 1914

    Jaba 1914 Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Der Begriff Intelligenz wird falsch verstanden, wenn es um künstliche Intelligenz geht.
    Man kann die Fähigkeit von System nicht mit der menschlichen Intelligenz vergleichen, weder werden die System die Kontrolle übernehmen.
    Man verwendet den Begriff absichtlich um zu suggerieren dass Systeme ein ähnliches Lernverhalten haben wie Menschen. Aber auch das stimmt nicht. KI lernt keineswegs wie Menschen.

    KI kann nachahmen und in bestimmten Grenzen auch dazu lernen um das Ergebnis zu verbessern.

    Maschinen sind den Menschen schon längst in vielen Bereichen überlegen und werden eingesetzt ohne das sich jemand daran stört.
    Immer wenn es Entwicklungen gibt die maßgeblich Einfluss auf die Gesellschaft haben, gibt es Menschen die darin Teufelszeug sehen. Aber man muss sich damit auseinandersetzen um zu verstehen und sich eine objektive Meinung zu bilden.

    Es heißt nicht das keine Gefahren von unkontrollierten Einsatz von KI ausgeht.
    Aber dahinter stecken immer noch Menschen die eine Technologische zu ihren Zwecken ausnutzen und nicht eine bösartige Maschine die sich gegen uns stellt.

    Der Mensch hat immer Technologien zu bösen Zwecken genutzt und wird es auch weiter tun. Deswegen kann man den Fortschritt nicht aufhalten und in vielen Fällen sich auch dem entziehen.
    Oder will noch jemand auf das Internet ausschalten weil Kriminelle und andere Gestalten es für sich nutzen.
     
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  4. Jaba 1914

    Jaba 1914 Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Hallo Gabriel,

    ich habe die Erfahrung gemacht das ChatGPT bessere Ergebnisse liefert wenn man die ursprünglichen Anweisung verfeinert oder zusätzlich Parameter liefert.
    Ich habe auch einige vmVersuche mit ChatGPT und fand die Ergebnisse gut.
     
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  5. Nordarmee

    Nordarmee Sehr aktives Mitglied / Sponsor AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Moin,
    es kommt immer auf die Aufgabenstellung an. Die meisten Fragen in diesen Forum wird die KI nicht gut beantworten können, aber ggf eine für die KI wahrscheinliche Lösung präsentieren.
    Wenn aber der KI erst einmal alle Archive, Bücher, usw zur Verfügung stehen und sie gut von Menschen (Anwendern?) trainiert ist, werden die Ergebnisse irgendwann brauchbar und schliesslich schneller und besser, als es ein Mensch könnte. Wann das sein wird ist schwer zu sagen. Populäre Themen sind heute schon gut von der KI beantwortet, WK1 Spezialwissen wird wohl noch etwas dauern.
    Das Beispiel mit dem Hörbuch finde ich sehr gut. Man hat ja auch einen Nutzen davon. Man kann sich z.B. aus einem Akten Buch eine Zusammenfassung zu einem bestimmten Aspekt schreiben lassen. Als schneller Einstieg ist das OK, aber es werden sich Fehlinterpretationen und ggf auch frei erfundene Dinge einschleichen. Am Ende muss man dann doch in dad Buch schauen. Kostenpflichtige KI liefert oft auch die Quellen oder Seitenzahl dazu.
    Ich hatte im Frühjahr einen Vortrag über den Kaiser-Wilhel-Kanal im 1.Weltkrieg gehalten. U.a. strategische Bedeutung, Verteidigungsanlagen an Schleusen und Brücken, Flakschutz Landsturm und so weiter. Aus Spass hatte ich ChatGPT mit der gleichen Aufgabe betraut (1000 Worte) Strategische Bedeutung war dürftig, aber Hauptpunkt erkannt. Der Rest schlicht falsch. So wurde von einem grossen Angriff auf den Kanal 1917 und die Schleusen berichtet, was totaler Unsinn ist. Ich vermute, dass die KI dachte, das die Kanalküste in Belgien mit dem Thema zu tun hat.
    Ich denke in Zukunft kommt man um die KI nicht herum, man muß nur wissen, was diese leisten kann und was eben nicht. Es ist ein Werkzeug, das richtig bedient werden will.
    -Nordarmee-
     
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  6. Deichkind

    Deichkind Super-Moderator / Ehrenmitglied Mitarbeiter AbzeichenSumo

    Es ist auch ein Monster das von fremden Material lebt, ohne dafür zu bezahlen. Stichwort Fotos.
    D.
     
  7. Nordarmee

    Nordarmee Sehr aktives Mitglied / Sponsor AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Natürlich muss man aufpassen, was man preisgibt. Die pdf eines alten Buches ist eher unkritisch, es sei denn man hat das letzte erhaltene Exemplar eingescannt. Privatfotos sind tabu. Wer seltene historische Fotos der KI übermittelt darf sich such nicht wundern.
    Datenkraken sind wohl alle KIs.
    -Nordarmee-
     
  8. Deichkind

    Deichkind Super-Moderator / Ehrenmitglied Mitarbeiter AbzeichenSumo

    Nabend,
    das Problem ist leider, dass KI, bzw. die Firmen dahinter, nicht fragt und sich an dem bedient was online zu finden ist, ohne sich um Rechtsfagen zu kümmern. Deswegen laufen gerade erhebliche Anstrengungen der Rechteinhaber vor allem in Europa, dies zu unterbinden.
    D.
     
    Zuletzt bearbeitet: Juni 20, 2025
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  9. Nordarmee

    Nordarmee Sehr aktives Mitglied / Sponsor AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Ja natürlich, wer bei Facebook & Co nicht widersprochen hat, teilt natürlich alle seine Inhalte auch mit der Ki des zugehörigen Konzerns. Alle anderen ohne Widerspruch ggf auch!
    -Nordarmee-
     
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  10. fuchsi

    fuchsi Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Und wer ist von Otto Normalverbraucher in der Lage seinen Widerspruch zu kontrollieren? Mir, mit 78, stehen schon bei KI die Haare zu Berge ....gut wer eine Glatze hat ;-)
     
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  11. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    Deswegen trage ich den Extremkurzhaarschnitt und halte mich von allen sozialen Medien aktiv fern. Kein FB, kein WA. Nix, gar nix. Überhaupt nix. Notwendige Cookies immer löschen und sonst nichts akzeptieren.
     
  12. karli

    karli Moderator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    wir nutzen im Untenehmen neuroflasch, ich muss sagen zur Unterstützung von Schreiben nicht schlecht aber alles was tiefer in Vorschriften, DIN Normen usw geht sehr schwammig.
    Persönlich tue ich mich da sehr schwer , aber ich habe ja nur noch ca. 250 Tage dann ist Freizeit.

    VG Rainer
     
  13. Jaba 1914

    Jaba 1914 Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Die Bedenken sind alle berechtigt aber nicht direkt was mit KI System. Die Problematik gibt es seit es das Internet gibt.
     
  14. Nordarmee

    Nordarmee Sehr aktives Mitglied / Sponsor AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Stimmt.
     
  15. eisenbahn.tv

    eisenbahn.tv Sehr aktives Mitglied / Sponsor AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Grundsätzlich stehe ich zu 100% hinter folgendem X-Post:

    "Ich wollte eine Lösung, die den Abwasch macht und das Klo putzt, damit ich Zeit für Kunst und Musik habe. Bekommen habe ich das Gegenteil"
    Aber die KI ist nun mal da.

    Ich halte Sie für ein Werkzeug. In Zukunft für ein starkes, gerade in unserem Bereich.

    Ich habe schon sehr früh angefangen, die für mich wesentlichen Bücher zu digitalisieren. Niemand will fünf Kilogramm "Ehrenbuch der Feldeisenbahner" mitschleppen. Und schon gar nicht mit Sonnencreme-Fingern am Strand darin rumblättern.

    Meine Vision bezüglich KI ist zum Beispiel: "Bitte stelle aus den Büchern auf meinen Drive alle Absätze zu Narva-Brücken zusammen und ordne diese von der Quelle bis Mündung" Das wäre schon eine hilfreiche Sache.

    Aktuell tendiert KI leider noch zum phantasieren (und schießt da so manchen Bock). Aber es ist sicher irgendwann problemlos möglich nur aus einem bestimmten Datensatz Antworten zu erhalten.

    Aber auch heute ist die KI (in dem Fall ChatGPT) gar nicht so schlecht. Als Beispiel:

    upload_2025-6-28_22-47-31.png

    Aufgabe: Mache daraus eine flüssig lesbare Vorlage für ein Audio-Book.

    Ergebnis:

    "Werfen wir nun einen Blick auf das, was eine künftige Bagdadbahn diesem Zeitplan entgegensetzen könnte. Die nachfolgenden Angaben wurden mit großer Sorgfalt zusammengestellt. Sie zeigen, was durch die neue Bahnstrecke – in Verbindung mit bestehenden Verkehrsverbindungen – realistisch erreichbar wäre, welchen Zeitgewinn man unter idealen Bedingungen erwarten darf und welches Gesamtergebnis sich bei durchgehend beschleunigtem Verkehr erzielen ließe. Für den noch nicht fertiggestellten Abschnitt wurde dabei eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von fünfundvierzig Kilometern pro Stunde angesetzt – das ist genau der Expresswert, der im offiziellen Betriebspflichtenheft für die ersten fünf Jahre nach Inbetriebnahme vorgesehen ist.

    Derzeit beträgt die gesamte Reisezeit von London nach Bombay auf dem Land-See-Weg etwa fünfzehn Tage und zwei Stunden. Doch technische und organisatorische Verbesserungen könnten diesen Zeitraum um bis zu drei Tage verkürzen – auf insgesamt rund zwölf Tage und zwei Stunden.
    Die Teilabschnitte im Einzelnen: Von London nach Konstantinopel verkehrt bereits der Orient-Express, der diese Strecke in drei Tagen bewältigt. Da dieser Abschnitt bereits als Schnellverbindung gilt, ist hier keine nennenswerte Beschleunigung mehr möglich.

    Die Überfahrt über den Bosporus – vom Endbahnhof der Orientalischen Bahn zur Station Haidar Pascha – dauert derzeit rund zwölf Stunden. Bei besserer Koordination der Übergänge wäre eine Verkürzung auf acht Stunden realistisch. Eine direkte Verbindung über den Bosporus selbst gilt gegenwärtig als undurchführbar, da die Kosten für eine feste Querung – etwa durch eine Brücke – zu hoch wären.
    Der folgende Abschnitt von Haidar Pascha über Eski Schehir bis nach Boulgourlou nimmt momentan zwei Tage und sechs Stunden in Anspruch. Durch den Wegfall der Übernachtungen in Eski Schehir und Konia sowie eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Anatolischen Bahn ließe sich diese Etappe um einen Tag und vier Stunden beschleunigen – auf eine reine Fahrzeit von einem Tag und zwei Stunden.

    Für die anschließende Strecke von Boulgourlou nach Bussorah wird mit zwei Tagen und zwei Stunden kalkuliert – eine realistische Angabe, die bereits von einer durchgehenden Fahrt mit fünfundvierzig Stundenkilometern ausgeht. Eine weitere Verkürzung ist hier vorerst nicht zu erwarten.
    Die letzte Etappe führt von Bussorah über Karatschi nach Bombay. Sie dauert bislang sieben Tage und sechs Stunden. Mit einer durchgehenden Seegeschwindigkeit von sechzehn Knoten und der Einsparung unnötiger Zwischenhalte – etwa durch den Verzicht auf den bislang üblichen Anlaufpunkt Kuweit – ließe sich diese Zeit auf etwa fünf Tage und vierzehn Stunden reduzieren.

    In der Summe ergibt sich also eine potenzielle Gesamtreisezeit von knapp über zwölf Tagen – eine deutliche Verkürzung gegenüber dem derzeitigen Standard, aber noch immer nicht ausreichend, um der bestehenden Postverbindung über See ernsthaft Konkurrenz zu machen. Und bis tatsächlich Lokomotiven durch Mesopotamien pfeifen, dürften die Dampfer der britischen Linien ihrerseits weitere Verbesserungen in Geschwindigkeit und Effizienz erzielt haben."
    Hätte ich jetzt in anderthalb Minuten so nicht hinbekommen.

    Es bleibt also spannend. Google Lens ist übrigens auch richtig gut den Aufnahme-Ort alter Bilder zu bestimmen, wenn sich markante Gebäude darauf befinden.

    In diesem Sinne:

    Chat GPT4.JPG




    Gruß Gabriel​
     
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  16. eisenbahn.tv

    eisenbahn.tv Sehr aktives Mitglied / Sponsor AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Noch ein Nachsatz über die Grenzen der AI.

    In dem Buch gibt es folgende Aussage:

    Ich selbst konnte die Schlucht des Chakut Su nicht bis zu jener legendenumwobenen Stelle verfolgen, an der der Fluss vollständig unter der Erdoberfläche verschwindet. Soweit ich weiß, ist das bisher keinem Europäer gelungen. Das Gelände ist extrem unzugänglich, und ein Durchkommen wäre nur bei außergewöhnlich niedrigem Wasserstand denkbar. Dennoch berichten Einheimische immer wieder glaubhaft, dass der Chakut Su tatsächlich an der anderen Seite des Felsmassivs wieder an die Oberfläche tritt.​

    Ja, habe ich gedacht: In Zeiten von Trip Advisor und Points of Interest auf Google Maps ist die Auflösung ne Kleinigkeit. Von wegen. ChatGPT: Ahnungslos. Gemini (Goggle) auch, ebenso die anderen, namhaften KIs: Ahnungsloslos bzw. hilflos am rumraten.

    Zumal als Schwabe mir Blautopf natürlich bekannt ist (Die Schwäbische Alb ist, wie der Taurus ein Kast-Gebirge)

    Zum Glück habe ich Freunde dort, nachdem ich mal einen ganzen Tag ein einem Restaurant (hier würde man das eher als Pommesbude bezeichnen) an der Varda Alman/Varda Köprüsü (bekannt aus dem Opener von James Bond "Skyfall") verbracht habe - und für die gelangweilten Kids vom Betreiber
    "die Sensation" war (bitte nicht falsch verstehen)

    Kurze Instagram Nachricht. Wenige Minuten später:

    Bei Yerköprü, etwa sieben Kilometer nordöstlich des Varda-Viadukts, versickert der Chakut Su in einem verkarsteten Gesteinsmassiv.

    Also gute Freunde braucht man immer noch.

    Gruß Gabriel
     
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  17. T.Ehret

    T.Ehret Super-Moderator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenSumo AbzeichenSponsorNeu

    Hallo,
    Als Nichtbenutzer dieser "neuen" Technologie (KI) merke ich, nach alles was ich gelesen habe, daß diese effizient ist, um Informationen (oder Aussagen) aus der digitalisierten Literatur herauszuholen. Aber ... eine Rückverfolgung zu den Quellen ist kaum (gar nicht?) möglich. Das ertrage ich nicht sehr gut.
    Gruß, Thierry
     
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  18. Nordarmee

    Nordarmee Sehr aktives Mitglied / Sponsor AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Moin,
    man kann die KI auch bitten die verwendeten Quellen (Buch und Seite) zu benennen. Dann kann man die Infos prüfen und Ungenauigkeiten und Fehler selbst recherchieren und den Text entsprechend überarbeiten. Wie Gabriel auch sehe ich hier große Chancen, man muss nur wissen, was man genau bekommt.
    -Nordarnee-
     
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  19. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    Eine Maschine um etwas bitten? :eek::rolleyes:
     
  20. Nordarmee

    Nordarmee Sehr aktives Mitglied / Sponsor AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Das System " Befehl und Gehorsam" sollte auch bei einer KI funktionieren.

    Aber bedenke: Wenn die Maschinen erst einmal die Macht übernommen haben, werden diejenigen, die die KI immer höflich gefragt haben, möglicherweise verschont.
    -Nordarmee-
     
    Ruhrpottpreuße gefällt das.
Helmut Weitze Deutsche Gesellschaft für Heereskunde Heeresgeschichten Military-Books 1418 IR 69 Deutsche Gefallene des 1. Weltkrieges RIR 68 Ordensforum Military-Books 1418 DGW Military-Books 1418