Bundesarchiv - Digitalisierung on demand

Hallo,

Interessante Information, danke Wolfgang! Die Idee klingt super: "Die bestellten Akten werden grundsätzlich vollständig digitalisiert und sollen, sofern rechtliche Beschränkungen dem nicht entgegenstehen, zur allgemeinen Nutzung über die Rechercheanwendung invenio bereitgestellt werden."

Erfahrung hatte ich mit dem externen Dienstleister vor Ort in Freiburg, vor über 10 Jahren. Man könnte (wie gesagt vor Ort) eine kleine Menge von Digitalkopien am gleichen Tag anfertigen laßen. Die Digitalisierung war zu der Zeit eingeschränkt. Texte oft lesbar, aber farbige Skizzen unbrauchbar (Graustufen). Etwa wie die Mikrofilms bzw. Mikrofiches.

Einige Jahren später war die Repro-Überlast schon da, Wartezeit eins bis zwei Monaten. Das Selbst-Fotografieren ab 2017 oder so, war ein riesiger Schritt vorwärts. Praktisch habe ich schon Überlegung mit den Militär-Akten aus dem 1. WK. Sie sind, mehr oder weniger, fast komplett auf S/W Mikrofilms/Mikrofiches (außer Großformat wie Karten) verfilmt. Ein Teil wurde schon digitalisiert, und die erwähnten Einschränkungen sieht man online. Wenn ich heute einen Aktenband als Repro bestelle, was werde ich bekommen ? Entweder die Digitalisierung der alten Films oder neue farbigen Digitalisaten? Bei Gelegenheit werde ich mal die Frage dem Barch stellen.

Ich habe auch seit über mehr als zwanzig Jahren jede Menge DM und dann € für Kopien abgegeben. Wenn die Leistung folgt, könnte der Dienst heute von Nutzen sein. Fast nie habe ich (außer KTBs) komplette Aktenbände kopieren gelaßen. Vielleicht habe ich einige Papiere, die früher uninteressant scheinten, übersehen. Überzeugt bin ich schon darüber, wenn ich nach Jahren die gleichen Aktenbände wieder benutze. Ich entdecke brauchbare Sachen, von denen ich keine Kopie hatte. Ich denke auch an den Forum-Mitgliedern, die nicht die Möglichkeit haben, nach Freiburg zu reisen. Mit Geduld und mit weniger Kosten könnten sie Unterlagen erreichen.

Gruß, Thierry

 

Hallo,
Ein Teil der Antwort ist schon auf der Barch Webseite zu finden: "Zusätzlich müssen Sie mit Bearbeitungszeiten bis zu mehreren Monaten rechnen. Das gilt auch für großformatiges Archivgut (Lagekarten, Baupläne, Skizzen etc.)."
Also nicht nur Gelduld, sondern sehr viel Geduld...
Wie für die Arbeitsplätze in Freiburg, sehr wenig sind von Benutzer "1.WK" (oder Zeit davor) besetzt. Ich denke schon, eine Masse von Aufträgen zum 2. WK staut den Reprodienst.
Gruß, Thierry

 

Hallo,
Habe die gleiche Erfahrung wie Eberhard gemacht, mit identischer (automatisch) Rückmeldung. Keine Überraschung. Geduld, Geduld ...
Gruß, Thierry

 

Hallo,
Das gehört, meiner Meinung nach, zur Geschichte.


Aufnahme aus dem Jahr 2018. Bei meinen letzten Besuchen im Jahr 2021 war der Tisch weg, kein Angebot mehr.

In Karlsruhe und Stuttgart findet man etwas ähnliches, aber mit Bücher/Hefte nicht zum Thema Militär.

Ich kann nur mit Wolfgang einig sein, eine Benutzung vor Ort ist unersetzlich (für mich, nach so vielen Jahren, macht es immer Spaß). Nur mit den Karten (bzw. Großformat) war es nicht so gemütlich, die Scans sind heute viel besser für die Benutzung.

Gruß, Thierry

 

Moin,

ich persönlich, der eigentlich nur im Urlaub nach Freiburg kommen kann, finde das perfekt. Auch ich habe einiges an Geld bisher investiert und streckenweise umsonst, da nur auf Verdacht bestellt.

Auch wenn die Wartezeit lang sein sollte ich habe ja Zeit.Danke für den Hinweis.

Und mit Einführung von invenio hat sich ja schon vieles vereinfacht!
Gruß Rainer

 

Hallo,
Ich habe heute die folgende Meldung bekommen:
"Für die von Ihnen gewünschten Unterlagen wurde ein Digitalisierungsauftrag erstellt. Bitte senden Sie mir, falls noch nicht geschehen, einen ausgefüllten Benutzungsantrag zurück. Bitte sehen Sie in vier Wochen in Invenio nach, ob die die von Ihnen genannte Akte als Digitalisat in Invenio zur Verfügung steht."
Ach, die schöne Bürokratie vom Bundesarchiv (Benutzungsantrag)!
Also wenn es klappt, dauert es etwa 5-6 Wochen. Schon in Ordnung finde ich.
Gruß, Thierry

 

Hallo,
Sicher, es war früher so. Aber heute ist die Fa. Selke ausgeschaltet, wenn ich richtig verstanden habe. Es handelt sich um den gewöhnlichen Benutzungsantrag (solche habe ich ein paar mal schon eingefüllt vor 20 Jahren oder mehr).
Gruß, Thierry

 

Danke Wolfgang.
Es ist klar. Zeitverlust ist begrenzt. Nur finde ich, daß ein Formular mit den gleichen Auskünften wie vor 20 Jahren (Hausadresse Mail und Suchungsthema genau gleich), nicht unbedingt nötig ist.
Was neu steht:

1. Für die öffentliche Zugänglichmachung, d.h. die Verwendung im Internet bzw. Online-Stellung, insbesondere in Sozialen Medien bzw. Netzwerken wie z.B. Facebook, Twitter, YouTube, Instagram, ist schriftlich ein gesonderter Antrag zu stellen.
   

FG-Forum ist nicht direkt genannt... Ich bin Mitglied von keinem der genannten Netzwerken.

In dieser Geschichte werde ich keine Papier-Akte vor Ort durchblättern, werde ich nichts bekommen. Wie andere Benutzer der Webseite, die keinen Antrag eingefüllt haben, werde ich die Unterlagen durch Invenio erreichen und je nach dem herunterladen.

Wenn es gut geht, werde ich bald an einer nächsten "Bestellung" denken ...
Hoffentlich bekommt Eberhard (#9) ebenso eine positive Rückmeldung.

Gruß, Thierry