Hier ein größeres Exemplar von C.P.Goerz Berlin, umstellbar 10x und 15x, bis auf die beschädigte bzw eine fehlende Augenmuschel (bei Einblick 10fach) ganz guter, gebrauchsfähiger Zustand. Mit Länge Fernrohr 108cm ein rechtes Monstrum. Der Artillerie-Richtkreis ist bis auf ein paar Ergänzungen (Lederbalg und Klemmschraube) auch ok.
Moin, von den grossen/langen Halbscherenfernrohren ist mir bisher (LEIDER!!) noch keines über den Weg gelaufen. Sehr schön! Danke Gruß Wolfgang
Moin zusammen, hier: https://www.fernglasmuseum.at/museum/goerz_halbschere_15mal/goerz_halbschere_15x.html gibt es ein paar Informationen zur Historie dieser Halbscheren. Danke Gruß Wolfgang
Hallo, gibt es eigentlich noch Aufzeichnungen über die Ausbildung deutscher Scharfschützen? Damit meine ich nicht nur dass es Hinweise über Zielfernrohrlehrgänge ab 1915 gibt sondern wie Scharfschützen tatsächlich ausgebildet wurden. Über die britischen Sniper gibt es ja unter Anderem auch die Literatur von Major Hesketh Prichard, so etwas in der Richtung meine ich. Wenn ihr da wass wisst wäre es schön wenn ihr mich dahingehend erleuchten würdet. Grüße Ulrich
Moin, Kurz und bündig: Mir ist diesbezüglich absolut nichts bekannt! Du kannst aber auch gerne noch mal hier nachlesen. https://www.feldgrau-forum.com/threads/deutscher-scharfschuetzen-lehrgang-1914-1918.37541/ Gruß Wolfgang
Servus Wolfgang, Danke dir das ist schon mal interessant. Mich wundert es, dass es da nichts offizielles gibt. Es wird ja auch auf englischer Seite festgestellt, dass die deutschen Scharfschützen in Strategie und Können deutlich überlegen waren. Auch waren deren Schussentfernungen deutlich höher als die der Alliierten oder der Türken damals. Somit muss es ja eine Ausbildung gegeben haben. Das Jäger sein ist da sicher hilfreich aber nicht ausreichend. Schade aber ist wohl so. Grüße Ulrich
Hallo, Ob "Lehrgänge" im Jahr 1915, und sogar noch weniger im Jahr 1914, stattgefunden haben, braucht noch zu beweisen. Trotz dem Verlust der meisten preuß. Akten im April 1945 in Potsdam, findet man in Stuttgart (und sicherlich auch in München) noch gut brauchbare Akten vom preuß. Kriegsministerium. Neben erfahrene Jäger, die wahrscheinlich schon in Friedenszeit Erfahrung hatten (siehe https://www.feldgrau-forum.com/threads/scharfschuetzen-an-der-front-1915.44003/), würde ich für das Jahr 1915 statt "Ausbildung" lieber "Unterricht" einführen. Zur Zeit der Verteilung von Zielfernrohren im Frühjahr 1915 bestimmte das preuß. Kriegsministerium am 29.3.1915: Pro Armeekorps und Reservekorps sollte ein Offizier "vom Hauptmann abwärts" kommandiert werden. Die gewählten Offiziere sollten nicht im Felde sich befinden, aber in nächster Zeit dorthin zu schicken. Nachträglich wurde bestimmt: Also wie ich das verstehe, wurde die "Ausbildung" im Jahr 1915 von Fall zu Fall gemacht, ein gelernter Offizier lehrte anderen. Gruß, Thierry
Hallo Thierry, mich hätte durchaus gewundert wenn es fertig ausgearbeitete Lehrgänge um 1915 gegeben hätte. Dies bedarf doch einiger Vorlaufzeit. Wenn dann wäre für mich eher eine Art feldmäßige Einweisung durch Scharfschützen mit Einsatzerfahrung denkbar gewesen. Später hat es vielleicht schon etwas strukturiertes gegeben. Nur leider denke ich war das wohl eher keine ZDV und wenn, dann ist da leider nichts mehr zu finden. Grüße Ulrich
Hallo Thierry, vielen Dank! In Bayern übernahm diese Einweisung ein Major Kurz vom Kriegsministerium. Er brachte die Waffen auch zu den entsprechenden Einheiten an der Front. Bei "Preussens" klappte das mit der Einweisung der Schützen wohl nicht so gut. Als Major Kurz mal bei bayerischen Truppen an der Ostfront war, wurde er von Preussens "zwangsverpflichtet" und durfte dort auch alle preussischen Waffen reparieren/instandsetzen und die Schützen schulen/ausbilden. @ Ulrich es gab Merkblätter für den Gebrauch der Zielfernrohrgewehre und mit jedem SSG98 wurde im Behälter für das ZF eine "Kurzanleitung" mitgeschickt. Die von Dir erwähnte "Vorlaufzeit" ist mein grösstes Problem. Zwischen den 1890er Jahren und 1914 hab' ich noch nichts vernünftiges über Scharfschützengewehre gefunden. Kaum Truppenversuche o.ä.. Trotzdem haben die Bayern im November 1914 Hunderte SSG98 bei Gerard und Goerz bestellt. Gruß Wolfgang
Moin, die Aufnahme zeigt übrigens Jungs vom RIR111. Mit ziemlicher Sicherheit in/bei Mametz Gruß Wolfgang