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Dieses Thema im Forum "Schnell gefragt" wurde erstellt von Amberg, Apr. 27, 2021.

  1. Maxim

    Maxim Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Moin Fuchsi,

    habe das Leuchtvisier auf Kaschi gerade gegoogelt. Sah ja im Prinzip so aus wie das auf dem Gew 98. Wie waren denn eure Erfahrungen?
     
  2. fuchsi

    fuchsi Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Moin Maxim,
    - " MIST " -
    habe nicht gegurgelt :)
    Es sollte eine "stehende 8" ergeben beim Zielen.
    Mit Sicherheit gab es Nachtschießen 1967 während der Grundausbildung in der NVA. Daran kann ich mich aber nicht erinnern. wie die ablief. Dann musste ich überlegen und mir fiel ein, dass wir ja auch bei der VP lange Waffen hatten. Und da lief das so ab:
    Die Radon Pünktchen versucht vorher zu reinigen. Danach mit Taschenlampe angestrahlt und gewartet, bis das Leuchten nachließ.......Ziel war schwach von hinten angeleuchtet, nur Umriss erahnbar.....Entfernung kann ich aber nicht mehr sagen, sollten aber 150 m gewesen sein.
    Grüße
     
  3. Maxim

    Maxim Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Moin Fuchsi,
    hattet ihr da Moison Nagants oder 98er ?
    Im Anhang VP DV-20/1 Entwurf Gewehr 1891/30, Karabiner 1938, Karabiner 1944
     

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  4. fuchsi

    fuchsi Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Aus welchem Jahre ist denn das?
    Kalaschnikow mit Plastekolben......
    Die DV sieht ja mehr nach KVP aus.......sooooo alt bin ich doch noch nicht.....
    Grüße
     
  5. Maxim

    Maxim Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Steht leider kein Jahr drauf.
    Beinhaltet aber auch die Zielfernrohre. Da konnte ich nicht widerstehen.

    Aber KVP könnte natürlich sein. Hier der Umschlag.
    PS, wir werden nicht alt nur reifer
     

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  6. Maxim

    Maxim Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Wenn man die drei Vorschriften vergleicht, würde die DV 20/1 in die Nomenklatur mit der DV 20/7 der NVA passen. Während die Polizei 1949 ihre Vorschriften wohl mit DVP kennzeichneten. Vergleich.jpeg
     
  7. fuchsi

    fuchsi Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Hallo Maxim,
    "Im Anhang VP DV-20/1 Entwurf Gewehr 1891/30,Karabiner 1938, Karabiner 1944" - die kenne ich nicht mehr. Habe von 67 bis 69 in der NVA gedient. 3 Jahre in anderthalbem ;-) Als 1. Kampfanzug das letzte Gummi Modell von der Wehrmacht, aber nicht lange, dann kamen die ersten Strichlanzüge.
    KVP war ja der Vorläufer der NVA und die werden schon noch die alten Modelle bekommen haben. Leider besitze ich keine Fotos des Polizeireviers Radeberg von1945/46 wo lange Waffen drauf sind. Aber bin auch kein Kenner der Polizeigeschichte Sachsens.
    Grüße aus Gostynin
     
  8. Maxim

    Maxim Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Ja bei mir geht das auch eher um alles was Bumm macht und die Literatur dazu
     
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  9. Military-Books1418

    Military-Books1418 Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    Hallo zusammen ! Ich werfe hier zu diesem Urthema mal eine vergleichbare Kuriosität ein. Ich hab den "schriftlichen" Originalnachweis das ein Infanterie Regiment im Westen 1915 schlagartig 1000 Fliegerkorne bekommen hat. Das wäre mal geschätzt 20% der Truppenstärke. Trotzdem werden die nur auf speziell unterrichtete Gruppen verteilt. Wenn man mal hochrechnet müssen dann ja schlagartig 200.000+ Fliegerkorne an der Westfront auftauchen wenn die Regimenter gleichmäßig ausgestattet wurden. Hat jemand dazu Erfahrungen hinsichtlich der Häufigkeit wie oft man Bilder davon findet?
     
  10. Maxim

    Maxim Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Moin,
    Storz (Gewehr 98, S.290f.) sagt:
    Im März 1915 wurden 110000 Stück beschafft.
    10000 für die Ostfront, 100000 für Westfront.
    Hat sich nicht bewährt.
    Keine weitere Beschaffung
    Erlass preuß. KM 3.9.1915
    Gruß
    T
     
  11. Mainschiffer

    Mainschiffer Moderator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Mit diesen Angaben/Zahlen komme ich von vornherein nicht klar. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass ein Inf-Rgt. im 1. WK eine Stärke von 1.500 - 2.000 Mann hatte. Auf dem Papier und frisch aufgefüllt, wohlgemerkt. 1.000 Fliegerkorne wären dann aber keine 20% der Truppenstärke. Hier scheint mir was nicht zu stimmen.

    Stefan
     
  12. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    Hallo Stefan!
    Da liegst Du etwas falsch. Sicherlich schwankten die Zahlen im Laufe des Krieges, aber im (offiziellen!) Buch "Anhaltspunkte für den Generalstabsdienst" finden wir folgenden Stärkenachweis für die Infanterie (Stand 1914):
    Scannen0001.jpg
     
  13. Mainschiffer

    Mainschiffer Moderator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Ok, da lag ich mit meiner Stärkeeinschätzung falsch. Es sei mir als Marinemann verziehen :s27:. Sind aber bei 3.000 Mann auch keine 20 %, sondern rd. 30%.
    Stefan
     
  14. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    Das ist Prozentrechnung. Dazu bin ich zu doof.
    Ich weiß, daß mein Bier 4,9%, mein Wein 13,5-16% und mein Calvados 40% hat... Das Wissen reicht für mein schlichtes Gemüt.:)
     
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  15. Maxim

    Maxim Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Moin Leute,
    von Dr Oechelhäuser entworfen, Preis 2 Mark, im März 1915 eingeführt (110.000 Stück), hat sich nicht bewährt, Entscheidung September 1915 keine Nachbeschaffung. Storz a.a.O. S290f.
    Im Frühjahr 1915 dürften die Gefechtsstärkenstärken deutsche Infanterie Regimenter im Westen deutlich unter den Normen des "roten Esels" = Anhaltspunkte für den Generalstabsdienst gelegen haben.
    Da es sich ja im Beispiel von Military Books um ein sächsisches Regiment gehandelt hat.
    Die verloren an der Marne
    XII AK 2/5 der Gefechtsstärken
    XIX AK 1/3 der Gefechtsstärken

    Zahlen nach Arnold Schulz Trinius, Die sächsische Armee in Krieg und Frieden, Zeulenroda 1932, S.174
    Und die waren bis Frühjahr 1915 nicht ausgeglichen.
    Also ich glaube, das mit den 20% von Military Books kommt über den Daumen schon hin,

    Gruß
    T
     
  16. IR 134

    IR 134 Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Was muß ich mir eigentlich unter einem Fliegerkorn vorstellen/zu was wurden sie benutzt? ?(
     
  17. Military-Books1418

    Military-Books1418 Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    Hallo !

    Ja die 20 % waren eine Wurfrechnung die darauf basierte das eine Regiment überplanmäßig bis zu 4000 Mann hat und eben von der Ladung noch was in Reserve behält da es nicht alles sofort ausgibt. Bitte nicht ganz verhauen ;-)

    Die Spannung liegt meines Erachtens darin :

    D.h. bei einer Vergabe von 1.000 Stück auf 1 Regiment ist man nicht in der Lage eine flächendeckende Verteilung der Fliegerkorne auf die ganze Westfront zu machen (sofern die Produktionszahlen stimmen). Wenn man für die Westfront 200 Regimenter kalkuliert (was ich persönlich als sehr dünn empfinde) hätte man bestenfalls die Hälfte der Regimenter bestückt. Es wäre zwangsläufig sinnvoller die Menge zu halbieren (500 Stück pro Regiment) um dann die Dinger flächendeckend an der Front zu verteilen. Also sind die 1.000/Regiment, ähnlich den Leuchtvisieren, eine vollkommen unlogische Zahl. Das besondere hier aber: es ist sowas wie eine direkte "Erstquelle" -> Kriegstagebuch einer Einheit die die Dinger bekommen hat, ohne zu wissen das die vielleicht doof sind !

    Als krassen Gegensatz zu den Zahlen des Infanterie Regiments habe ich einen Korpsbefehl vorliegen des XIV RK. 1.000 Stück Fliegerkorn im Mai 15 bekommen beim Korps. Verwendungsweise wird befohlen, Verteilung auf die 3 Divisionen zu 400, 200, 400 und Rückmeldung der Erfahrungen bis zum 30.05. Diese Zahl wiederum erscheint mir an den Produktionszahlen gemessen etwas realistischer und zeigt eine gleichmäßigere Verteilung.

    Man könnte den Eindruck haben, die Armee weiß wirklich nicht was sie tut, wenn man beides vergleicht !
     
    Zuletzt bearbeitet: Mai 19, 2021
  18. Maxim

    Maxim Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    copyright Hauptstaatsarchiv Stuttgart Fliegerkorn.jpeg
     
  19. Maxim

    Maxim Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Die Flugmaschinen 1915 flogen im Schnitt 100 km/h
    Um gegen diese Flugzeuge mit Gewehren genügend Blei in die Luft zu kriegen, musste man schon in Zugstärke schießen.
     
  20. Military-Books1418

    Military-Books1418 Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    XIV RK empfiehlt 1-2 Kompanien die exklusiv zur Flugabwehr verwendet werden !
     
Helmut Weitze Deutsche Gesellschaft für Heereskunde Heeresgeschichten Military-Books 1418 IR 69 Deutsche Gefallene des 1. Weltkrieges RIR 68 Ordensforum Military-Books 1418 DGW Military-Books 1418